Allgemein eignet sich der air-Q sehr gut für den mobilen Einsatz oder wenn man mehrere Räume nacheinander messen möchte. Es gilt dabei jedoch einige Besonderheiten zu beachten:
Der air-Q spielt seine stärken in der fortlaufenden Analyse und Überwachung aus. Das liegt an den speziellen Eigenschaften der elektrochemischen Sensoren, welche eine sogenannte Aufwärmphase benötigen. In dieser Zeit stellen die Sensoren keine Daten zur Verfügung und geben eine entsprechende Meldung zum Status aus. Diese Phase kann zwischen 20 Minuten und einigen Stunden dauern. Danach liefern die Sensoren fortlaufend Messdaten.
Je länger die Sensoren Daten liefern, desto genauer werden dann auch die Messergebnisse durch die automatische Kalibrierung korrigiert. Da die elektrochemischen Sensoren sehr sensibel auf Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsänderungen reagieren, kann es passieren, dass in einem Raum der z.B. sehr kalt und feucht ist und in einem anderen Raum der sehr warm und trocken ist unterschiedliche Messwerte einer Messgröße angezeigt werden (zb Stickstoffdioxid), obwohl es eigentlich keinen Unterschied gibt.
Fazit: Kurzzeitige (nur ein paar Stunden) Messungen liefern trotz ihrer niedrigeren Genauigkeit einen Hinweise zur qualitativen Analyse und ermöglichen eine grobe Einordnung der Konzentration im Voraus. Je länger der air-Q am Standort steht, desto mehr quantitative Aussagekraft gewinnen die Messergebnisse (also desto genauer werden sie). Man kann die Kurzzeitanalyse dann zwar nicht als “sehr genau” bezeichnen, aber sie liefert Hinweise, ob es überhaupt interessant ist am Standort etwas länger zu messen, indem sie qualitativen Aufschluss bringt.