Die elektrochemischen Sensoren für Stickstoffdioxid (NO2), Schwefeldioxid (SO2), Kohlenmonoxid (CO) und Ozon (O3) sind vor dem Einbau kalibriert worden. Trotzdem kann es zu Abweichungen kommen.
Diese äußern sich in zu hohen oder zu niedrigen, auch negativen, Werten. Negative Werte werden in der Smartphone App und Web App jedoch als “0” ausgegeben. Zu Diagnosezwecken werden negative Werte intern jedoch verwendet, u.a. für die Kalibrierung – diese werden auf der Gerätewebseite des air-Q ausgegeben.
Dauerhafte “0” oder negative Werte bei den elektrochemischen Sensoren deuten auf eine falsche Kalibrierung der Nulllinie hin. Das bedeutet, dass die Basislinie / Nulllinie des betreffenden Sensors verschoben ist und dieser zu niedrige Werte anzeigt.
Der air-Q besitzt deshalb eigene Funktionen zur automatischen Kalibrierung. Optimal funktioniert das vor allem dann, wenn keine schnellen und großen Änderungen von Temperatur/Luftfeuchtigkeit während der Kalibrierphasen auftreten. Die Kalibrierung kann beschleunigt werden, indem sie von Hand durchgeführt wird.
Kurzzeitig kann es durch klimatische Schocks zu negativen Werten kommen (z.B. stark schwankende Temperatur oder Luftfeuchtigkeit beim Öffnen der Fenster). Diese vorübergehende Effekt braucht nicht weiter beachtet werden.
Weiterhin besitzen einige Sensoren Querempfindlichkeiten. Der Schwefeldioxid (SO2) Sensor zum Beispiel reagiert negativ auf Alkohol. Das bedeutet, dass das Auftreten von Alkohol den Sensormesswert reduziert und sogar ins negative führen kann.